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EU is getting serious with Payment Service Directive 2 (PSD2)

I am curious what will actually result from this. Will the EU be right and make it easier for new business models, allowing a better, cheaper, more consumer focussed payments market in Europe? Or will it create a large number of „skins“ on existing business models – fancy looking front-end based on the same old back-end the banks have relied on for so long? And when so many new players will have it easy to enter the market-space, will that make things better for the consumers? Or more irritating and confusing? I am not convinced that the PSD2 will actually make things better – or cheaper. Only different. It will force traditional players to re-think their business models. Also I am not sure that opening access to bank accounts (or transaction accounts of other form) to new players, basically allowing them to tap into expensive infrastructure and relationships built over long time and with large budgets, is a good idea necessarily. That much I have learned in my life: there is no such thing as „free“, there is a price. And its going to be paid somehow, by someone. I suspect it will be the consumer – as its always been – just maybe in a different way, through increased account fees for instance. Like interchange regulation in various markets have made the transactions cheaper (for the merchants), the goods no cheaper to buy (for the consumers) but the annual fees for card-holders much higher. Well, we shall see.

EU Parliament Press Release about PSD2

Buch „Marktplätze“ mit lesenswertem Autoren-Beitrag von mir

marktplätzeAlle Branchen befinden sich derzeit in derselben Situation: Unternehmen bedienen ihre Kunden oft noch über konventionelle Kanäle, obwohl viel mehr Kenntnis und Erreichbarkeit vorhanden ist. Technisch ist es möglich, den Ort des Kunden zu bestimmen, die Situation, in der er sich befindet. Mit diesem Wissen kann man reagieren: personalisiert können Leistungen des Unternehmens angeboten werden, die zu den Bedürfnissen des K
unden passen. Wenn das Unternehmen dies nicht tut, wird das Geschäft von anderen Playern im Markt abgegraben. Vertriebskanäle werden zunehmend bei Partnern etabliert, auch um gebündelte Produkte anzubieten. Es entstehen Orchestrierung und Kollaboration, und das Social Business reagiert viel stärker auf die Meinung der Kunden zum Produkt.

Spannendes Interview in Finyear

finyearProvocative: No one needs just mobile payments. You have to think bigger and you have to attract people. When it comes to spending money, especially in everyday life, it is more about irrational arguments than about logical ones. Today, a lot of people say “I can make payments, but why with my mobile phone?”

Finyear Interview with Nils Winkler

Wie Bezahlen einfach wird

vernetztGastbeitrag für das Magazin der Gordelik AG – „Vernetzt“, Ausgabe 2/2012. Das vollständige Heft finden Sie hier:     Vernetzt 6/2012

Es ist schon ein stressiges Leben, das wir führen. Ein jeder von uns ist ständig und immer wieder aufs Neue Optionen ausgesetzt – Punkten, an denen man etwas tun, sich entscheiden muss. Auswählen muss. Das Leben ist komplex geworden in einer Welt, in der man den Stromanbieter wechseln kann und nicht mehr automatisch von den Stadtwerken bedient wird. In der man quasi sein ganzes Leben mit Smartphones organisieren kann. In der es den Anschein hat, immer und überall alles bekommen zu können. Diese Omnipräsenz von Auswahlmöglichkeiten und der ständige Druck, sich zu entscheiden, sind ein Zeichen unserer Zeit. Dass all dies in Echtzeit stattfindet, macht es nicht einfacher. Es kann in Stress ausarten, wenn man mit den Entwicklungen Schritt halten will, sich beim soundsovielten Social Network anmeldet, um der Welt seinen aktuellen Status, Standort, letzten Einkauf mitzuteilen. Oder den Gemütszustand: „Veröffentlichen Sie Ihre Stimmung mit niedlichen Stimmungs-Wetter-Symbolen! Teilen Sie Ihre Stimmung mit Ihren Freunden!“

Längst gibt es eine Gegenbewegung – Menschen, die sich dem Diktat der Auswahlmöglichkeiten, des Lebens in Echtzeit, und dem extremen Kommunikationstempo entziehen wollen. „Off the Grid“ – außerhalb des Netzes wollen sie leben. Oft nicht nur ohne Internet und Handys, sondern ganz abseits, nahezu ohne in den Weiten Nordamerikas oder sonst wo Spuren zu hinterlassen. Etliche zehntausend Menschen sollen sich dieser Bewegung inzwischen angeschlossen haben – so viele, wie eine mittlere Stadt Einwohner hat. Selbstverständlich sind auch die Off-Gridler gut vernetzt und haben ihre eigene Internet-Community (www.off-grid.net). Diese Art der Verweigerung gibt es aber nicht nur im Extremen, sondern auch im alltäglichen Leben – überall. Niemand kann alle Trends mitmachen, überall seinen Status aktualisieren, Informationen teilen, sich an seinem Standort „einchecken“. Jeder von uns ist auf die eine oder andere Weise selektiv. Und verweigert damit einen Teil der Errungenschaften, mit denen wir uns umgeben.

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